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  • AutorenbildBettina Fleiss

Gemüsige Gartengrüße: Zucchini-Karfiol-Suppe (vegan & glutenfrei)

Wenn der Sommer langsam zu Ende geht und der Herbst die Natur in sein goldenes Licht taucht, können wir kulinarisch noch einmal aus dem Vollen schöpfen. Das mache ich gerne am Markt und anschließend im Suppentopf. Gemüse gehört ohnehin zu meinen liebsten Zutaten und deshalb freue ich mich immer wieder auf diese herrliche Zeit. Der Gabentisch biegt sich förmlich unter all den Köstlichkeiten, die diese Jahreszeit zu bieten hat und durch den Wechsel von nie enden wollenden Sonnentagen hin zu gemütlicheren Abenden gibt es das Beste aus beiden Welten und Epochen. Begleite mich gerne auf meinem Streifzug durch den Gemüsegarten und meine ausgewogene Darbietung der pflanzenbasierten Küche.

Gerade wenn die Tage wieder etwas kürzer und kühler werden, gibt es bei mir wieder öfter Suppe und Eintöpfe. Man kann sie hervorragend für mehrere Tage vorbereiten, portionieren und haltbar machen. Sie sind einfach mitzunehmen und in unendlich vielen Variationen abzuwandeln. Deshalb mag ich es gerne, wenn die Basis im Geschmack eher neutral gehalten ist, denn dann kann ich jeden Tag eine andere Speise auf meinen Plan setzen. Das garantiert gesunde wie schmackhafte Abwechslung, ohne die ganze Küche anzupatzen.


Ein Klassiker in meinem herbstlich-köstlichen Repertoire ist dieses Rezept. Es ist eine Fusion aus Sommererinnerungen und Herbstfreuden, vereint es doch bunte Zucchini mit Wurzelgemüse, Hülsenfrüchten und einer Kohlart. Zucchini ist für mich zudem ein Stellvertreter mediterraner Gaumenfreuden und bringt mir dadurch auch immer ein Stück Urlaubsfeeling in den Kopf, ins Herz und in den Topf. Im folgenden Absatz habe ich mich an einem "best-of" der lukullischen wie vitalisierenden Wirkungsweisen betätigt und freue mich, wenn es den einen oder anderen Skeptiker zum Schlemmer "umerzieht".


Zucchini sind echte Südländer mit dem geschmacklichen Temperament eines Nordlichtes. Botanisch betrachtet gehört er zu den Kürbisgewächsen, ist genügsam im Anbau und reich im Ertrag. Aus heimischem Anbau bekommt man den Zucchino lediglich im Sommer - die restliche Zeit des Jahres wird er aus mediterranen Gefilden und den dort stehenden Glashäusern importiert. Formvollendet und von grün bis gelb findet man runde, klassisch längliche oder auch Formen im Mini-Format überzeugt der gebürtige Italiener mit einem untypisch zurückhaltenden, milden Aroma. Seine Qualität lässt sich oftmals schon an der Schale ausmachen. Ist sie glatt und glänzend, zeugt das für den optimalen Erntezeitpunkt und fachgerechte Bedingungen der Lagerung. Inhaltlich sind Zucchini zwar eher sparsam - sowohl was Kaloriengehalt als auch Nährstoffe angeht - dafür sind sie echte Tausendsassa für alle, die auf die schlanke Linie achten. Ob Diabetiker*in, Sportler*in oder Low-Carb-Esser*innen: für sie alle sind erntefrische Exemplare dieser Gattung geradezu prädestiniert. Außerdem enthalten Sie Kalium, Magnesium, Eisen und Vitamin C.


Tipp: Zucchini sollten kühl und dunkel gelagert werden. Die Gesellschaft von Tomaten und Äpfeln tut ihnen hingegen weniger gut. Das Gas Ethylen lässt sie schnell schlapp machen.



Verwendung finden Zucchini in der Küche sowohl in pikanten wie auch süßen Speisen. Die Kürbisgewächse lassen sich zu "Nudeln" - den sogenannten Zoodles - verarbeiten, braten, grillen und gerieben in Kuchen und Frühstücksvariationen wie Porridge verarbeiten. In Suppen, Curries, Eintöpfen, Aufläufen und Pastagerichten sowie als Belag auf Pizza, Flammkuchen und Pinsa sind sie die Stars. Auch pikant-sauer eingelegt schmecken sie hervorragend! Die Blüten können ebenfalls verarbeitet werden. Gefüllt, paniert oder im Backteig gelten sie als echte Delikatesse und finden sogar in der Sterneküche ihren Platz.

 

Ein Grund zu Feiern: In bella Italia - der Heimat des Zucchino - gibt es einen eigenen Feiertag für die herannahende Saison. Am 7. Mai jeden Jahres wird dem Gemüse die Ehre erwiesen, indem man das Glas auf die neue Aussaat erhebt und das Ereignis damit begießt.

 

Natürlich ist diese Kreation:

vegan

glutenfrei


Tipps zum Thema glutenfrei essen findest du hier am Blog.


Während ich mich in der Küche betätigte, tat Christina Wagner-Berger selbiges mit dem Auslöser ihrer Kamera. Fotografie und Bildbearbeitung: https://www.cwbphoto.com/

Dieses warme Frühstück ist gut vorzubereiten, schmeckt köstlich und ist vegan, gluten- und laktosefrei
Jetzt gibt es was auf die Löffel: Nicht umsonst heißt es in Asien "Suppe ist flüssiges Glück"

Zucchini-Karfiol-Suppe mit Radieschen & Tofu

Zutaten:

für ca. 4 Portionen


1 große Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1,5 EL Olivenöl

100 g Wurzelgemüse (Karotten, gelbe Rüben, Pastinake, Sellerie, etc.)

30 g Erbsen (frisch oder TK)

150 g Karfiol/Blumenkohl

1,5 EL Suppenwürze (zB MAISTRO MEINE KLARE SUPPE)

600 ml Wasser

1 TL Miso-Paste

Steinsalz, Muskatblüte, Garam Masala, Ingwer, Curcuma, frischer Pfeffer aus der Mühle, Chili geschrotet

500 g Zucchini, davon 400 g in groben Stücken, 100 g für die Zoodles

1 Bund frische Kräuter (Petersilie, Salbei, Rosmarin, Oregano, etc.) oder getrocknete Kräuter

30 g vegane Crème fraîche

1, 5 TL Mandelpaste

1/2 Bio-Zitrone (Abrieb & Saft)


Einlage & Topping:

Räucher-Tofu

1/2 Bund Radieschen

etwas Olivenöl zum Braten

Steinsalz und Pfeffer aus der Mühle


großer Kochtopf, Sparschäler, Pfanne, Hochleistungsmixer (bei mir: Thermomix TM6)


Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch schälen und in Würfel schneiden. Wurzelgemüse waschen, küchenfertig zuputzen und in Würfel schneiden. Den Karfiol/Blumenkohl vom Strunk befreien, die äußeren Blätter abnehmen, waschen und in Röschen brechen. Zucchini waschen, Enden abschneiden und mit einen Sparschäler Zoodels schneiden. Den Rest in Würfel schneiden. Die Zitrone unter fließendem heißen Wasser gründlich waschen, halbieren und die Schale abreiben bzw. den Saft auspressen. Den Räuchertofu abtupfen und in Würfel schneiden. Die Radieschen von den Blättern befreien, die jungen waschen und beiseite geben.


Olivenöl im Kochtopf erhitzen und Zwiebel und Knoblauch andünsten. Anschließend Wurzelgemüse zugeben und kurz mitrösten. Karfiol/Blumenkohl zugeben, mit Curry stauben und einmal durchrühren. Rasch mit Wasser aufgießen, Erbsen zugeben, würzen, Suppenpulver und Mido-Paste einrühren und bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten köcheln lassen. Danach Zucchiniwürfel, Radieschengrün und Kräuter (außer Petersilie) zugeben und weitere 10 Minuten köcheln lassen.


Währenddessen Olivenöl in einer Pfanne sanft erhitzen. Räucher-Tofu und Radieschen kurz anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen und warm stellen.


Die Suppe mit veganer Crème fraîche, Mandelpaste, Zitronensaft und -abrieb sowie Petersilie verfeinern, nochmals abschmecken und grob mixen. Anschließend in Teller füllen, mit Zoodles, Tofu und Radieschen vollenden und mit Gewürzmischung bestreuen.

Dieses Rezept enthält Produktplatzierungen und ist eine Kooperation mit MAISTRO.


  • glutenfrei

  • ohne Palmöl

  • vegan

  • allergenfrei


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